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Mediation

Suchen Sie nach einer Lösung für einen akuten oder bereits länger schwelenden Konflikt am Arbeitsplatz oder in der Familie, den Sie möglichst zeitnah beilegen möchten? Dann könnte die Mediation der richtige Weg sein.

Mediation ist ein außergerichtliches Verfahren zur Vermittlung in Konflikten durch einen allparteilichen und in der Sache neutralen Dritten.

In der Mediation geht es nicht darum, eine vermeintlich objektive Wahrheit zu finden oder zu ermitteln, wer Recht hat. Im Vordergrund der Diskussion stehen die subjektiven Sichtweisen sowie die individuellen Anliegen, Bedürfnisse und Interessen der Konfliktbeteiligten. Ziel der Mediation ist, dass die Konfliktpartner/-parteien eine Lösung für ihr Problem finden. In einer schriftlichen Vereinbarung werden die gemeinsam erarbeiteten Lösungen und Maßnahmen festgehalten. Sie ist verbindlich, wenn sie von den Konfliktparteien unterzeichnet wird.

Eine Mediation strebt nachhaltige Lösungen an, die von allen Beteiligten getragen und akzeptiert werden. Es gibt weder Sieger noch Verlierer – aus dem Prozess der Mediation gehen alle als Gewinner hervor.

Das Verfahren der Mediation ist in den 60-er Jahren in den USA entstanden, stark geprägt von der Bürgerrechts- und Friedensbewegung sowie dem Menschenbild der Humanistischen Psychologie. Es erzielt zügig tragfähige Ergebnisse und stellt eine Alternative zum kosten- und zeitintensiven Rechtsweg dar.

Die Mediation findet heute Anwendung bei Ehe- und Paarkonflikten, unternehmensinternen Konflikten, Auseinandersetzungen in Schulen, bei Erbschaftskonflikten, Nachbarschaftsstreitigkeiten, bei kulturell bedingten Auseinandersetzungen, im politischen und in vielen anderen Bereichen.

Methode

In der Mediation arbeite ich nach dem klar strukturierten Verfahren der Konfliktbearbeitung in fünf Phasen:

Phase 1

Als Mediatorin informiere ich die Konfliktparteien über das Mediationsverfahren und vereinbare mit ihnen die Regeln des Ablaufs.

Phase 2

Jeder Einzelne wird gehört und bekommt die Möglichkeit, seine Sichtweise bzw. seinen Standpunkt zu schildern. Dabei sammle ich die Themen und Streitpunkte und kläre mit den Parteien, welche Themen bzw. Konfliktfelder sie in welcher Reihenfolge besprechen möchten.

Phase 3

Ich sorge für eine tiefere Erforschung der Themen. Die Parteien bekommen die Möglichkeit, ihre Sicht des Konflikts zu jedem Themenpunkt ausführlich darzustellen. Informationen und Wahrnehmungen werden ausgetauscht, die unterschiedlichen und die gemeinsamen Anliegen und Interessen beleuchtet. Dabei setze ich verschiedene Interventionstechniken und Methoden ein, die dem Klärungs- und Lösungsprozess förderlich sind.

Phase 4

Ich unterstütze die Parteien beim Prozess der Lösungsfindung und –bewertung. Gleichzeitig bestimmen die Konfliktparteien als Experten ihres Konflikts das Ergebnis.

Phase 5

Die Vereinbarungen werden schriftlich fixiert. Dabei achte ich auf verständliche und eindeutige Formulierungen. Es wird nur das festgehalten, was alle Beteiligten akzeptieren.

Ich arbeite in der Mediation mit der Sprache und Haltung der Wertschätzenden Kommunikation (WK) bzw. Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Marshall Rosenberg, da sie nach meinen Erfahrungen ein überzeugender Ansatz ist, um respektvoll und achtsam den Kern der Anliegen, Interessen und Bedürfnisse der Konfliktparteien zur Sprache zu bringen.